Grenzgänge

Posted on Mittwoch, September 26th, 2012 at 13:25

Auf der Karte zeigen sich Straßen oft besser als in Realität. Wir hatten nicht damit gerechnet dass wir um an die
Landesgrenze zu Französisch Guayana zu kommen immer wieder auf Sand, Schotter und Schlaglochverseuchten Pisten unterwegs sind.

Es wurde auf der Strecke Paramaribo-Albina in vielen Abschnitten schon fleissig gebaut doch die ungeteerten Abschnitte waren mit unserem “Sportwagen” einfach toll. Auf den Sandpisten ergibt das Pulverschneefeeling bei 40° im Auto, die großzügigen 1-2 mm Profil führen zum letzten Quäntchen Spaß.

In Albina angekommen war die Enttäuschung groß, unsere Visas erlaubten keine Aus- und Einreise. Wir hätten neue Visas beantragen müssen. Die Motivation dafür war gering hatte der erste Behördenlauf für die Visas drei Tage gedauert.

Wir gingen trotzdem zum Grenzbeamten zur Immigration und fragten ihn nach seiner “Meinung”. Als er uns klar machte dass die Ausreise ohne Stempel nicht möglich sei aber er uns hier nicht gesehen hat war klar, brav Danke sagen und raus. Wir hatten noch nicht mal das Immigrationsgebäude verlassen kamen auch schon zwei Herren zu uns die uns nahelegten dass sie uns ganz einfach mit der Piroge über den Grenzfluss nach Französisch Guayna bringen können. Das ist doch mal Service, gleich am Gelände der Immigration liegen am Ufer die  “Schlepperboote”, wir mussten nicht mal weit gehen und schon saßen wir in der Prioge und waren am Weg wieder in die EU.

Mit einem etwas mulmigen Gefühl waren wir in St. Laurent unterwegs und besuchten dieses schöne Städtchen dass wir wie wir selbst mit dem Boot vor ein paar Wochen noch ausgelassen hatten.

Gefangenenlager in St. Laurent.

Kirche von St. Laurent

Und er läuft noch….

Nach ein paar Stunden machten wir uns wieder mit unserem persönlichen Schlepper auf den Rückweg und schlenderten noch ein wenig durch die Straßen von Albina so als ob wir nie das Land verlassen hätten.

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