Welcher Motorradfahrer hat nicht schon einmal daran gedacht einfach ein paar Sachen zu packen und loszufahren und wilde, wenig bereiste Länder zu besuchen.
In Südostasien fährt man beim Busreisen immer wieder durch berauschende Natur und immer wieder kam der alte Traum Motorradreise aus dem Unterbewusstsein hoch. Problem dabei, David ist seit einigen Jahren nicht mehr am Motorrad gessesen und hat keine Offroaderfahrung. Da gibts nur einen Weg, rauf aufs Bike und wieder reinkommen. In Kampot in Kambodscha war der perfekte Ort dafür, es gab Dirtbikes zu mieten und viele unbefestigte Strassen in der Umgebung.
Schutzausrüstung ist unbekannt, da heissts das Beste draus machen.
Ab in Steinbrüche, yeahhh Jugendträume werden war.
Im Sand am Strand zu fahren ist gar nicht so einfach.
Dieses Tal war der Hammer, wir sind nur reingekommen weil der Militärposten am Eingang unbesetzt war als wir reingefahren sind. Als wir wieder rausgefahren sind erklärte der Blick der Soldaten am Posten alles, …… zum Glück sind Strassen hier kurvig, einmal am Gasgriff drehen und schon sind wir hinter den nächsten Kurven verschwunden.
Die schmalen Wege durch die Berge fordern höchste Konzentration.
Eines stand fest, wir wollten ein Motorrad kaufen und weiterreisen per Motorrad. Unser Gepäck ist minimal und den notwendigen Abenteuergeist bringen wir vom Segeln mit.
Weiter gings dann doch noch per Bus nach Saigon in Vietnam.
In dieser Stadt gab es eine grosse Auswahl an Mopeds und Motorrädern. Ein Motorrad zu finden mit dem Gepäck und zwei Personen transportierbar sind stellte sich als schwieriger heraus. Große, starke Motorräder sind mit einer Luxussteuer von über 100% belegt. Kaum ein Einheimischer ist deshalb mit Motorrad sondern nur mit Scooter oder Moped unterwegs.
Wir hatten Glück und fanden ein passendes Motorrad. Gekauft und los gehts. Der Traum kann beginnen.
Salzgewinnung nahe Saigon.
Traditionelle Korbboote. Teilweise sind diese sogar motorisiert.
Die Bergpässe bieten atemberaubende Ausblicke.
Das Leben spielt sich hier auf den Märkten ab. Supermärkte gibt es nur winzige. 95% des täglichen Bedarfs werden jeden Tag frisch gekauft.
Das Crazy House in Dalat war wie eine Filmkulissse.
Die Tempel, die hier religiöse Stätten sind, haben mit ihren knalligen und schrillen Farben ein komplett anderes Flair als wir es in Thailand erlebt haben.
Nach ein paar hunder Kilometern kannten wir unser Motorrad soweit, dass wir es an unsere Bedürfnisse adaptieren konnten. Also ab in die Werkstätte, neuer Sitz, neue Reifen, neue Bremsen, vergrösserter Federweg. Wir wollen ins Hinterland, da ist es ratsam alles in gutem Zustand zu haben.
Wir mussten beinahe natlos von T-Shirt in die warme Kleidung wechseln. Die unzähligen genialen kurvigen Strassen entschädigen.
Die saftig grünen Reisfelder sind ein optisccher Leckerbissen.
Wenn kein Reis wächst wird eben Zuckerrohr angebaut. In Vietnam scheint fast jeder Quadratmeter Land genutzt zu sein.
Die Kaffees und Raststellen im Süden des Landes bieten immer Hängematten, ein Traum zum Relaxen.
Die Strassen sind teilweise wild und staubig.
Immer wieder lichtet sich der Staub und wir blicken in malerische Täler.
Die Wasserbüffel gehören nun zum Landesbild dazu.
Hoi An hat eine wunderschöne Altstadt.
Der Ausblick vom Van Hai Pass.
Lust aus Schnapps? Brennerei am Strassenrand.
Die Kaiserstadt in Hue ist beeindruckend.
Wir haben uns die imposanten Kaisergräber angeschaut.
Teilweise ist für 50 Kilometer keine Menschenseele und Fahrzeug zu sehen, nur dichter unberührtet Regenwald. Genial….
Die Häuser stehen oft auf Stelzen und sind teilweise komplett aus natürlichen Materialen inklusive Palmdach gebaut.
Bei unseren Stopps in den abgelegenen Dörfern waren wir die Attraktion. Die Kinder kommen zusammengelaufen. Wir werden bestaunt und umgekehrt bestaunen wir. Die Neugier ist groß und die Fragen zahlreich.
Leider ist es schwierig diese imposanten Täler auf Fotos zu bannen.
Kühe sind Strassenteilnehmer, die machen was sie wollen. Immer wieder sind Vollbremsungen notwendig weil Kühe die Strasse blockieren.
Das Wetter wechselt rasch.
In Phong Nah haben wir eine der größten Höhlen der Welt besucht. In der größten Kammr könnte ein Jumbojet geparkt werden.
Das Bike will natürlich gewartet werden. Die Mechanikerbesuche sind immer wieder ein Erlebnis.
Grüntee wird in großen Mengen im Land getrunken. Der Anbau der sich oft bis in die Gipfel zieht ist wunderbar anzusehen.
Die Strassen sind teilweise eine richtige Herausforderung. Wenn ein wenig Regen dazukommt ists wie auf Eis zu fahren….
Stundenlange Fahrten im Regen gehören da leider auch dazu. Wie freut man sich dann über einen Haarföhn (eine Seltenheit in Vietnams Hotels) um alles wieder trocken zu bekommen.
Hier werden gerade frische Reispflänzchen gesetzt.
Die Reisterassen im Norden des Landes.
Im Norden leben viele Minderheiten in den Bergen. Die Damen sind in bunten Gewändern gekleidet die selbst gefertigt werden. Diese tragen sie selbst beim Arbeiten. Wir haben viel Spaß bei den Stopps in den abgelegenen Dörfern. Diese Menschen leben am Rande der Gesellschaft und sind aber trotzdem stolz und ein Lob über die prächtigen Trachten und deren Schmuck führt immer wieder zu Einladungen und zu oft mussten wir Einladungen zum Selbstgebrannten ablehnen. Die Strassen fordern volle Aufmerksamkeit.
Jeder Quadratmeter wird genutzt.
Leben im Einklang mit der Natur wie wir es selten gesehen haben.
Dieser Herr war besonders erstaunt über Bellas Locken und war entzückt als er sie angreifen durfte. Ausländer dürften hier nicht so viele vorbeikommen.
Jeden Tag werden die Erzeugnisse aus eigenem Anbau verkauft. Natürlich kann man die Zeit nutzen wenn keine Kunden da sind um die wunderschöne aufwendige Kleidung zu sticken.
Die Wasserbüffel sind beeindruckend, rammen sollte man sie nicht, sie sind bestimmt stärker.
Dieser junge Mann war mit selbgebauten Pfeil und Bogen unterwegs zum Jagen. Stolz hat er uns seine Waffe präsentiert. Diese altertümlichen Waffe in der Hand und das Headset zum Musik hören im Ohr - Vietnam ist wunderbar.
Das Grundnahrungsmittel in Vietnam, Reisnudeln für die Suppen die morgens und abends gegessen werden.
Wenn die Natur dir alles abverlangt gibts keine Schonung für Kinder. Nicht selten haben wir 6-8 jährige gesehen die Mitarbeiten, Wasserbüffel führen,….
Gerade noch Sonnenschein, zwei Kurven weiter Nebel.
Der Verkehr in den Städten ist halsbrecherisch. Verkehrsregeln wie wir sie kennen gibt es nicht. Es wird kreuz und quer gefahren. Rote Ampeln werden nicht eingehalten. Das Gesetz des Stärksten ist das einzige was wirklich zählt. Busse schneiden dich, überholen obwohl du gerade kommst. Auf eine Hauptstrasse auffahren heisst nicht, dass man schaut ob Platz ist…… Als Ausländer müssen wir genauestens aufpassen. Nicht selten hilft nur eine Vollbremsung und rechts ran fahren.
Die Strassen am Lande waren dagegen ein Traum. Immer wieder mussten wir stehen bleiben um einfach nur zu staunen und Fotos zu machen. Aber genau das ist das Schöne an der Reise mit dem Motorrad. Selbstbestimmtes Reisen pur. Nahzu keinen Tag wussten wir wo wird abends schlafen werden, manchmal mussten wir ein wenig länger suchen und bis in die Nacht fahren um eine Unterkunft zu finden, aber es hat immer geklappt. Die Vietnamesen sind sehr hilfsbereit, das macht es für uns Reisende auch leichter.
Am Ende warens mehr als 3000 Kilometer. Jeden Tag 5-8 Stunden am Motorrad, oft nur 30kmh Durchschnittsgeschwindigkeit weil die Strassenverhältnisse nicht mehr zulassen, Sonnenschein, Nebel, Regen, Staub und wildgewordene Kühe auf der Strasse. Diese Reise war eines der wildesten Abenteuer das wir in den letzten Jahren erlebt haben. Die Menschen und Landschaft in Vietnam sind je nach Region so verschieden dass selbst diese lange Reise nicht langweilig wird. Motorradreisen ist speziell und ist neben dem Segelreisen etwas was wir wieder machen wollen.
Unser Motorrad haben wir wieder verkauft und nun gönnen wir uns einige Tage Erholung in Hanoi bevor wir weiterfliegen nach Hongkong bevors wieder zurück geht zu unserem schwimmenden Heim nach Fidschi.
Hallo,
Wow, sehr fein!
lg
j
Meine Traumreise! Saugeil!
Nur das “AGIP” Fass lässt mich an der Schnappsqualität zweifeln