Nein keine Sorge, die Flagge hat nichts mit einem Notfall und dem roten Kreuz zu tun, es handelt sich schlichtweg um die tonganische Flagge.
Drei Wochen sind wir schon wieder in dem schönen Land. Was sich so getan hat seht ihr in den folgenden Fotos.
Die Unterwasserwelt Tongas scheint stellenweise blau als Lieblingsfarbe ausgewählt zu haben.
Wunderschöne Korallenformationen.
Tonga selbst besteht aus unzähligen felsigen Inseln die von dichten grün überzogen sind.
Klassenzimmer in einem winzigen Dorf. Der Transport in die nächste Stadt ist nicht so einfach möglich darum gibts auch noch viele kleinere Schulen. Die Dame im Bild ist die Lehrerin und trägt einen traditionellen Hüftumhang.
Am Markt in Neiafu gibts viel Wurzelwerk zu kaufen.
Endlich wieder mal einen Sauersack!!! unsere Eiscremefrucht.
Wozu eine Box oder Pastiksack nehmen. Die Natur gibts umsonst und richtig geflochten ist der Palmwedel wesentlich stabiler als unsere Kartonboxen.
Der Marktbesuch am Samstag ist immer schön nicht nur weils mehr Auswahl gibt, sondern auch weil am Marktgelände Musikgruppen auftreten.
Was ist ein schreiender Tonganer am Strand in einer ruhigen Bucht?
……….
Ein besorgter Vater der seine Kinder nicht aus der Schule von der nächsten Insel abholen kann weil sein Aussenborder kaputt ist.
Als ich zu ihm gefahren bin um zu erfahren was los ist war gleich klar hier ist kein Nein möglich und so sind wir losmotort zur nächsten Insel und haben seine Kinder abgeholt.
Anfangs sind sie immer schüchtern. Nächsten Tag haben wir dann gleich morgens Fährdienst gemacht weil die Kleinen Ja auch wieder in die Schule müssen.
Beim zweiten mal ist die Schüchternheit gleich verflogen und wir können auch cool sein wenn Papa nicht dabei ist
Als ich die Kids vom Strand abgeholt hab steht Papa mit einem Hund im Arm da. Den sollen wir doch bitte auch mitnehmen. Als ich das ablehne meint er nur, lass ihn doch einfach im Beiboot das schleppst du ja sowieso nach.
Ok, na gut dachte ich mir. Also zurück zur Admetus und Anker auf und losgehts. Wir sind keine 100 Meter weit gekommen da schreien die Kinder los. Der Hund im Beiboot hat offenbar schlimmes befürchtet hat als seine gewohnte Bucht immer kleiner hinter uns wurde und ist ins Wasser gesprungen.
Dann hies es schnell sein und den Rettungseinsatz starten. So genau wussten wir ja nicht wie er sich über Wasser hält. Dann durfte(musste) er zwangsweise doch ins Cockpit. Wir habens zum Glück ohne weiter Unfälle(und ohne Häufchen) bis zur nächsten Insel geschafft und die Kids samt Hund abgeliefert.
Eines schönen Tages sehen wir eine große Österreich Flagge an einem Schiff. Wir lernen Horst aus Österreich und Karen aus Amerika kennen. Schön mal wieder österreichisch zu plaudern. Sie luden uns ein bei einer Funregatta auf ihrer Yacht mitzusegeln.
Ein Heidenspaß mit 8 Leuten an Bord.
Weil es eben eine Funregatta war gabs für alle Preise. Die Segelyacht Flow hat den Preis für den ältesten Skipper gewonnen. Mit 76 Jahren segeln Horst und Karen im Südpazifik ohne Rollgenua. So ist Segeln noch richtiger Sport. Er ist ein beeindruckend vitaler und fröhlicher Mensch, den Mann nie über Wehwechen jammern hört sondern der gerne über Pläne und Träume was er noch machen will spricht. Vielleicht kann man sich da was abschauen.
Eines anderen Tages kamen wir per Zufall zu einer netten Jam Session von muszierenden Seglern. Eine beeindruckende Fülle von ausgezeichneten Musikern die einfach zusammen kommen ohne Noten und mit kurzen Ansagen drauf losspielen und Klassiker und vieles unbekanntes zum Besten geben.
Selbst diese ungewöhnliche Mundspange eines Australiers war vertreten.
Immer wieder machte die Ziege des Hauses ihre Runde und bettelte wie man es sonst nur von Hunden kennt um Fressen. Als jemand die Schüssel mit Erdnüssen stehen lies war sie die Erste die sich darauf stürzte.
So vergehen die Tage wieder mal wie im Flug. Wir geniessen Tonga und lassen uns überraschen was sonst noch so kommt.
Hall Ihr 2 Südseeinsulaner,
schön, dass es Euch in Tonga so gut gefällt. Wir haben auch vor 22 Jahren das entspannte Leben und die schöne Unterwasserwelt dort sehr genossen. Übrigens die “ungewöhnliche Mundspange” des Australiers ist eine bayrisch/österreichische Maultrommel.
Wir bereiten uns schon wieder auf den Abflug nach Guatemala vor. Letzte Woche waren wir noch in der Südsteiermark, wieder sehr schön.
Euch wünschen wir weiterhin eine schöne, interessante aber nicht zu aufregende Segelreise und immer eine Handbreit Rum im Glas.
Viele liebe Grüße aus München
Lissy und Hubert