Das Glück Einheimische zu treffen die einem ein wenig was über Ihr Land und die Leute erzählen ist schon mal super.
Aber jetzt hatten wir eine Einladung das Nachtleben Mindelos zu sehen. Wir waren gespannt was kommen würde als wir Jota anriefen und uns für den Abend verabredeten.
Im Cafe Lisbon trafen wir auf die Freunde von Jota mit denen wir fortgingen. Eine lustige Truppe, Designer, Informatiker, Musiker alle hatten schon einige Zeit im Ausland verbracht und zu unserem Glück gabs keine Sprachbarrieren.
Recht flott machten wir uns zu sechst mit dem Auto von Walter auf in die Hügel hinter Mindelo zu einer ihrer Lieblingsbars.
Mitten in einem Wohngebiet fanden wir uns wieder in einer Bar mit Flair das uns neu war.
Und schon beganns, was sich die nächsten Tage fortsetzte, man wird allen vorgestellt und immer wieder interessierte Fragen und freundlich Leute.
Wir lernten die Spezialitäten des Hauses kennen “Bellahups” der beste Drink den wir bisher hier hatten, Grogue mit einem Ingwer Fruchtsaft Gemisch und ein paar leckeren Brötchen mit dem lokalen milden Ziegenkäse der an eine Mischung aus Mozarella und Feta erinnert, einfach ein Genuss.
Bald gings weiter zu einer Bar die du als Tourist nicht finden würdest. Wir blieben vor einem Haus stehen, für mich als Wohnhaus in der Stadt identifziert, kein Schild, keine Reklame, ein Gittertor das nur mit gewusstem Griff geöffnet werden konnte…….Na mal schauen was jetzt kommt. Die dunkle Treppe führte ins Obergeschoss wo wir uns in der Bar Gallerie wieder gefunden haben. Eine Art Künstlertreff. Es war gerade ein Live Auftritt von einem Country Musiker im Gange. Fesselnde Musik mit Gitarre und Geige und der rauchig sehnsuchtsvollen Stimme von “Country-Dave”.
Die Bar vom Obergeschoss aus fotografiert.
Bella und ich haben uns im gedämpften Licht angegrinst wie die Kinder vorm Weihnachtsbaum. Doch dann kams. Kaum zu glauben. Der Sänger machte eine Pause und keine Minute später sitzen unsere Gastgeber mit den Instrumenten da und starten einfach so eine genüssliche Jam Session. Jota könnte sein Geld nicht nur als Designer verdienen sondern auch als Musiker.
Wir sind wieder mal erneut baff dort gestanden und haben nur genossen.
Jota an der Gitarre beim performen.
Nach ein paar Liedern wurden die Instrumente wieder getauscht und “Country Dave” hat seinen Gig fortgesetzt.
Die ganze Runde is wieder gestanden und hat gelauscht einzig Mario, der Musiker der Truppe hat den Country Sänger auf der Gitarre begleitet.
Faszinierend, sie hatten einfach irgendwie Lust zu musizieren und haben das einfach gemacht. Und es hat nicht gewirkt als wär das so besonders für die anderen Leute gewesen. Hier darf man offenbar einfach seinem Herzen folgen und wenns einen gerade lustet zu musizieren dann ist das einfach Teil des ganzen.
Nach ein kurzen Fahrt gings weiter in einen Jazz Club wo natürlich auch wieder Live-Musik zu hören war. Immer wieder Leute denen man vorgstellt wird, einfach mittendrin statt nur dabei.
David mit Mario vorm Jazz Club.
Zu späterer Stunde, der starke Grogue hat mitgeholfen, musste wir uns leider verabschieden weil wir einfach nur mehr fertig waren, leider, denn unsere Freunde waren kurz vor einer erneuten Jam Session.
Wir wurden zum Abschied für ein Live Konzert mit Kap Verdischer Musik am nächsten Abend eingeladen. So viel gefeiert hatten wir seit dem das Roadtripteam in Griechenland war nicht mehr. Aber solche Möglichkeiten ergeben sich nicht alle Tage, das muss man einfach geniessen.
Trotz der gleich bevorstehenden Jam Session lies es sich Walter nicht nehmen uns zum Strand zu unserem Beiboot zu fahren.
Wieder mal mit überwältigenden Eindrücken haben wir das Beiboot zu Wasser gelassen und haben nicht ganz schnurgerade den Weg zum Boot angetreten.
Plötzlich taucht Außenbordergeknattere aus dem Dunkel auf und es klingt zu uns” Do you want a tow?” , puh Glück gehabt die anstrengende Ruderei war nicht mehr notwendig. Zwei Typen waren auch am Weg heim und haben uns zu unserem Boot geschleppt.
Als Dankeschön wollten wir Sie natürlich auf einen Drink an Bord einladen was die beiden Australier auch gerne machten. Die beiden waren ihren letzten Tag in Mindelo und waren am Weg in die Karibik um dann weiter Richtung Süden in die Antarktis zu segeln. Wir haben viel gelacht, mit und über die offenbar kälteressistenten Aussis. Zum Glück mussten Sie auch bald in die Kojen weil am nächsten Tag für Sie der Aufbruch zur Atlantiküberquerung anstand.
Hey, ihr beiden genießt nicht zuviel des Guten.
Ich freue mich mit euch, dass ihr so tolles erlebt-aber Vorsicht ist die Mutter der Porzelankiste-nicht zuviel der guten Drinks .Ha-ha.
Seid froh das ihr weit entfernt von der Kälte seid-saukalt ist minder ausgedrückt.Einfach gesagt die sibirische Kälte.Brrrrrrrrrrrrrrrr.
War heut eislaufen mit der Corinna-kalt aber schön.Haltet uns am laufenden-
recht liebe Grüße und Bussis Mam
Keine Sorge das gehört nur zum Teil der kulinarischen Reise.
Aber der Grogue wär sicher was für dich, da ja dir eher nur die hochprozentigen Sachen schmecken und den Grogue gibts hier mit verschiedensten Sachen gemischt die bisher alle bestens geschmeckt haben.
Liebe Grüße
David