Madeira hat uns in seinen Bann gezogen. Die letzten Tage haben wir die Insel per Bus bereist. Die Insel ist durchzogen mit einer Vielzahl tiefen Tälern und Schluchten. Jedes Tal schaut anders aus, die Erde, die Vegetation wandelt sich von Tal zu Tal. Ist man auf der einen Seite des Berges noch von Bananenplantagen umgeben ist im nächsten Tal schon der Weinbau vorrangig. Das nächste Tal hält Lorbeer- und Eukalyptuswälder bereit. Auf der einen Seite des Berges gibts Sonnenschein, auf der anderen Seite regnet es. So wechselhaft erlebt man die Insel sehr komfortabel mit dem Bus oder zu Fuss bei einer Wanderung entlang der Levadas. Levadas sind Bewässerungskanäle die Wasser aus dem Regenreichen Norden in den trockeneren Süden mitten durch die Berge befördern. Es gibt hunderte Kilometer Wandewege entlang dieser Levadas.
Durch einen 800m langen unbeleuchteten in den Fels geschlagenen Tunnel gehts auf einem knapp Schulterbreiten Pfad entlang des ein Meter breiten Wassergrabens in den Mann auf keinen Fall runter steigen will. Schon der Tunnel ist ein Abenteuer für sich. Aber eine äußerst intelligente Möglichkeit Wasser in der bergigen Insel zu verteilen und die Fruchtbarkeit des Bodens ringsherum zu nutzen.
Auf der anderen Seite des Berges gabs Nebelwälder, Wasserfällle, Farne, Flechten und Moos an jeder Ecke. Die Levadas werden von kleinen Forellen bewohnt die flink das weite suchen wenn Sie entdeckt werden.
Gestern waren wir im botanischen Garten. Unglaublich was die Welt alles zu bieten hat.
Der größte Kaktus den wir je gesehen haben.