Es war wieder mal an der Zeit sich zu verabschieden, Fiji ist nicht nur eine Reisestation gewesen, das Land ist zu unserem Lieblingsflecken auf dieser Erde geworden. Die Leute, die herzliche Art und die Offenheit sind immer wieder schön. Als dann noch ein Teil des Marinapersonals kurz vorm Ablegen daher kommt und ein Abschiedsständchen singt wirds richtig sentimental.
Noch immer die Inseln von Fiji im Blick gibt uns Neptun keine Ruhepause. Es fängt gleich mal an zu blasen dass der Hunger der Crew gegen null geht. Ans fotografieren denkt dann natürlich keiner.
Aber wie beim Segeln so wie im Leben, wenns mal hart ist gehts immer wieder bergauf und dann bekamen wir wenig Wind geschenkt und wir konnten mal den Spinnaker setzen den wir eigentlich bisher meist nur im Segelsack spazieren gefahren sind. Dieses Leichtwindsegel hat über 70 Quadratmeter, ein richiger Spass.
Another day in the office.
Am Vordeck turnen mit Spinnakerbergeschlauch in der einen und Spinnakerfall in der anderen Hand ist eine schöne Herausforderung im Ozeanschwell für David und Bella steht mit Argusaugen im Cockpit.
Und so schauts rund um uns aus wenn wir draussen sind, nur blau. Die Welt ist klein da draussen.
Wenn dann noch ein Fisch an die Angel geht ist des Seglers Glück perfekt.
Auf dieser Überfahrt wechselt das Wetter alle paar Stunden. Wenns wieder ein wenig bläst reicht ein Stück der gerefften Genua um dahinzubrausen.
Ja und es wird frischer, wir brauchen wieder lange Kleidung, wir sind ja schliesslich auch ins Land des ewigen Frühlings, Neu Kaledonien, unterwegs.
Wir haben Glück und kommen zur richtigen Zeit beim Pass in die größte Lagune der Welt an. Kaum Welle und ausreichend Wind, wir können die 40 Seemeilen bis Noumea innerhalb der Riffe segeln.
Noumea ist eine entwickelte Stadt, wie Europa in der Südsee mit französischem Einfluss.
Herrlich, die Franzosen wissen einfach was gut ist.
Es gibt auch wieder was zu sehen. Das Kulturzentrum von Renzo Piano ist ein Holzbaumeisterstück.
Der einzige Wehrmutstropfen für uns ist hier das Wetter. Eine große Umstellung, naja wozu gibts denn einen 5mm halbtrockenen Neoprenanzug fürs Schnorcheln .
Die Naturschutzgebiete 5km entfernt von der Hautpstadt sind atemberaubend. Da schwimmen doch glatt einen Meter lange Fische herum. Sie halten Respektsabstand aber das wars dann auch schon. Es hat doch einen Sinn wenn sie wissen dass uns nicht fürchten müssen. Ankern ist verboten, dafür sind wir zum ersten mal seit vier Jahren auf kostenlosen Moorings. Wie einfach kann Korallen und Umwelt schützen und geniessen funktionieren. Einfach herrlich.
Ja sagt mal, ich dachte ihr kommt nach Hause!!!!? Und jetzt? Admetus wie neu und wieder weitergesegelt? Habt ihr eure Pläne geändert? Wir könntens verstehen. Wir wären jetzt schon soo gern am Meer…
Allerliebste Grüsse aus Oberösterreich
die Granigs
Hi,
herrliche Bilder…
Wünsche euch noch eine tolle Zeit.
LG aus dem W4,
Christian