Am Fluss haben wir eine interessante Truppe getroffen. Als wir noch bei der Fahrt Richtung Basse am Ufer ein Kanu entdeckten, das mehr wie ein Indianerkanu aussah als ein Einheimischenboot war klar dass wir uns das genauer anschauen müssen.
Wir waren sowieso auf der Suche nach einem Ankerplatz und haben uns gleich für den Abend an die Seite des Flusses gelegt um nachzusehen was es mit dem Kanu auf sich hatte.
Wir trafen den Holländer Kev der mit zwei einheimischen Guides unterwegs ist. Er ist drei Monate von der Landesgrenze den Fluss entlang unterwegs Richtung Meer um ein Abenteuer zu erleben und dem speziellen Tigerfish nachzustellen. Tigerfish ist quasi der afrikanische Verwandte vom Piranhia. Es wird gepadelt, geangelt und abends in Zelten geschlafen. Das ganze bei 40°C, Moskitos und Hippos für die so Kanus kein Hinderniss darstellen.
Wir haben die Truppe in Georgetown noch mal getroffen und sie bei ihrem Zeltlager besucht. Sie haben einfach unter einem Mangobaum ihr Zelt aufgestellt und bleiben dort für ein Weile. Hier gibts keine Campingplätze oder iregendwelchen Zivilisationsluxus. Gekocht wird über offenem Feuer und am Boden sitzt man.
Sie hatten sogar ein Haustier dabei, eine Wasserschildkröte die sie vor dem Kochtopf gerettet haben.
Kev hat uns erzählt dass ihm am meisten seine Gitarre fehlt die nicht mehr ins Kanu gepasst hat. Zum Glück haben wir eine Gitarre an Bord und haben sie natürlich gleich geholt. Einer der Guides ist noch dazu Drummer, was dabei rauskam war eine geniale Jam-Session umterm Mangobaum am Ufer des Gambia River.
Was für einm Glück wieder mal einen Profimusiker in solch einer genialen Ecke der Welt zu treffen.
Mehr über den nett aussehenden Tigerfish und Kev´s Abenteuer ist unter http://kevblack.blog.com/ zu finden.