Die letzten Tage war entspannen angesagt. Wir haben die Grenzstadt La Linea auf der spanischen Seite erkundet. Eine etwas wildere Gegend, das Beiboot kann man nicht am Strand liegen lassen wurde uns gesagt weils schnell weg sein wird. Umgrenzungsmauern sind am oberen Ende mit eingemauerten Glasscherben bestückt, und alle Häuser zeigen dass es hier eine etwas “rauere” Gegend ist. Aber sie hat Flair und große Supermärkte wo wir fleissig einkaufen waren.
Am Ankerplatz haben wir gleich wieder einige interessante Leute kennengelernt. Edi, Claudia und Angelo, eine Family die seit mittlerweile 24 Jahren am Boot leben und die ganze Welt bereist haben. Wir wurden von Ihnen gleich zu seinem Geburtstag zum Paella-Essen eingeladen. Einfach ein Traum, das Essen sowie die Geschichten die sie von rund um der Welt erzählt haben.
Heute gings mal nach Gibraltar rein um einige Dinge zu besorgen.
Nach kurzem Fußmarsch sind wir an der Grenze gestanden und haben den Grenzbeamten seitlich passiert ohne auch nur ernsthaft angeschaut zu werden, offenbar haben wir so unauffällig ausgeschaut.
Dann gabs gleich die zweite Überraschung. Der Weg nach Gibraltar geht direkt quer über die Landebahn vom Flughafen. Parallel dazu geht eine vierspurige Straße. Dann ist auf einmal der Schranken zu gegangen und alle haben gewartet, und plötzlich ist vor unseren Augen ein Flieger weggestartet. Kaum war der Flieger weg sind wir auch schon über die Landebahn marschiert. Hier sollte man nicht bei rot über die Ampel fahren.
Gibraltar selber ist eine lebendige Stadt. Durch den Platzmangel gibts neben der Altstadt auch viel Hochhäuser. Und es scheint als kauft hier jeder Alkohol, Zigaretten und Kameras. Die Läden für diese Dinge wechseln sich auf den Haupttouristenpfade fortlaufend ab, was offenbar rein an der Tatsache liegt das hier das alles steuerfrei ist.
Und dann gabs noch Schmanckerln, im größten Supermarkt in Gibraltar. Es gibt hier alles was das Britenherz begehrt. Ok, für uns sind da auch eigenwillige Sachen dabei. Wir haben zugeschlagen und uns für harte Zeiten ausgerüstet. Würstel, Hamburger, Kuchen, Spaghetti, Spinat, Milch,… alles in Dosen. Ja jetzt sind wir gerüstet für den allerschlimmsten Ernstfall ……. Traumhafter Strand, einsame Insel, kein Supermarkt und wir wollen nach Monaten immer noch nicht weg
Im Meer gibt es frische Delphine, und ihr kauft Dosenfutter?!
Unglaublich!