sturmaufsee

Ende September sind wir aus Valencia abgereist. Nach mehrern Aufschüben wegen des Wetters haben wir uns dann doch, wegen guten Windvorhersagen  rausgewagt.

Da gings dann auch gleich rund. Kaum hatten wir die Nase aus der Hafenausfahrt raus gestreckt, ists los gegangen. Wellen dass wir nur so durch die Gegend gehüpft sind und unter Motor fast nicht von der Stelle gekommen sind. Gehört auch dazu. Nach einer Stunde war alles vorbei und wir hatten bestes Segelwetter und sind 2 Tage unter Genua Richung Gibralatar gedüst.

Leider hat dann der Wind eine lange Pause eingelegt und wir mussten motoren. Aber zur Abwechslung gabs Tiersichtungen am laufenden Band. Wir haben Wasserschildkröten, fliegende Fische, Delfine und sogar Wale gesehen.

Ein eingewilliges Geräusch im Boot hat meine Aufmerksamkeit erregt als wir beide unter Deck waren. Es klang entfernt wie die Geräusche eines Vogels, ich hab mich schon gewundert, dass  so weit draussen Vögel unterwegs sind darum hab ich gleich mal dem Motor die Schuld für die Geräusche gegeben und nachgeschaut. Nichts. Ok vielleicht doch ein weitgereister Vogel der im Mast sitzt. Auch nichts. Beim Senken des Kopfes entdeckt ich die Krawallmacher. Ein Rudel treibender Wale. Ich habe gleich Bella mit lautem Gebrüll aufgeweckt und wir konnten noch hinter uns die Flossen der Kolosse beobachten wie sie einfach dahingetrieben sind in der spiegelglatten See. Was für eine Aufregung und ein wunderschöner Anblick.

Die Delfine waren unsere treuen Begleiter. Nahezu im Stundentakt sind ein paar aufgetaucht und haben unsere Bugwelle durchsurft.

Neben den Delfinen haben wir noch andere Prachtexemplare zu Hauf gesehen. Containerschiffe und Tanker. Teilweise sind das riesige Geräte. Der zweite war 330m lang und gehört nicht zu den größten.

Am Weg von Gibraltar weg und nach Gibraltar gibts auch für die Großen nur einen Weg und der hat sich genau mit unsrem gekreuzt. Teilweise hatten wir 20 solcher Schiffe in 10Seemeilen Entfernung. Dank unseres AIS-Systems ist genau klar wohin sie wie schnell fahren, was uns das Leben ungemein erleichtert.

Jeder Pfeil in gelb und grün stellt ein Schiff dar, und unsere Admetus mitten drin.

Nach 4 1/2 Tagen Fahrt sind wir trotz einiger Bedenken wegen der vielen Tanker in die Bucht von Gibraltar eingelaufen.  Im Endeffekt ist alles problemlos verlaufen und war eine schöne Überfahrt.

Wir liegen jetzt auf der spanischen Seite in der Grenzstadt La Linea.

In der Marina gibts eine Webcam.

http://88.2.221.154/cgi-bin/guestimage.html

Wir liegen am zweiten Steg von links im Bild, und da wieder auf der linken Seite, derzeit das zweite Boot von der Unterseite des Bildes nach oben gezählt. Schauts mal vorbei, vielleicht entdeckt ihr uns ja

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